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Krampus, Percht, Knecht Ruprecht oder Pelznickel?

Krampus, so wird er in Österreich genannt, in Deutschland ist er unter dem Namen Knecht Ruprecht bekannt. Auch als Knecht Nikolaus oder Nickel, Pelznickel, Pelzmäntelchen, Hans Muff, Hans Trab (Elsass), zog er in pelzbesetzter Kleidung, oft mit einer Rute in der Hand und einem Sack voller Geschenke, aber auch Kartoffeln oder Kohlenstückchen für die unartigen Kinder, über der Schulter, von Haus zu Haus, von Tür zu Tür.

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Schauriges Brauchtum rund um den Krampus

Der Krampus verbreitet in der Zeit vor dem Fest des heiligen Nikolaus Angst und Schrecken – in vielen Ortschaften finden Krampusläufe statt. Der Krampus ist eine Art Teufel, der ursprünglich wohl aus der Tradition der Perchten entstammt. Im alpenländischen Gebiet von Österreich, Bayern und Südtirol entwickelte sich daraus die Figur des Krampus, Bartl oder Klaubauf.

Während die Krampusse auch heute noch teuflische Gestalten sind und in der Horde auftreten, kommt Knecht Ruprecht entweder alleine oder als Begleiter des Heiligen Nikolaus. Er verteilt meistens die Ruten nur an unartige Kinder, während der Krampus damit auch selbst zuschlägt.

Im Gebiet u.a. des Nationalparks Hohe Tauern kommt der Nikolaus nicht nur mit einem Krampus sondern mit einer Gruppe von bis zu 10 Teufeln. Furchterregende Gesellen mit Hörnern und grauslichen Fratzen erschrecken besonders die Kinder.
Die Masken der Krampusse, sogenannte Larven, sind Zeugnisse für die hohe Kunstfertigkeit des Schnitzhandwerkes in der Tauernregion.

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